Im Juli war es endlich so weit: Die Gildensommerfahrt ging endlich los. Sechzehn abenteuerlustige Menschen, darunter dreizehn Sipplinge, machten sich auf den Weg zu einem unvergesslichen Erlebnis in Polen. Die Anreise war lang und voller Vorfreude, als wir endlich ankamen, fühlte es sich an, als wären wir durch die Tore zu einer neuen Welt gegangen.
Für viele von uns war es das erste Mal, eine Kothe aufzubauen und darin zu schlafen. Am nächsten Nachmittag ging es dann endlich los: Wir hüpften in unsere Kanus und paddelten über das glitzernde Wasser. Die Sonne malte orangefarbene Streifen am Himmel, während wir unseren ersten Schlafplatz fanden.

Das Essen, das wir über dem Feuer zubereiteten, schmeckte nach Freiheit – endlich waren wir auf Fahrt! Nach einem langen Tag voller Abenteuer kuschelten wir uns in unsere Schlafsäcke und ließen die Natur um uns herum zur Ruhe kommen.

Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Wir wechselten zwischen Kanufahren und Schwimmen – manchmal fühlte es sich an, als würden wir eher eine Schwimmfahrt als eine Kanufahrt machen. Das Aufbauen der Kothe wurde zur Routine; irgendwann konnten wir es fast im Schlaf machen. Stürme und Gewitter waren wie ferne Musik – sie konnten uns im Schlafsack nicht stören.
Wir paddelten durch große Seen und kleine schleichende Flüsse, die sich durch das Schilf schlängelten. Dabei stellten wir unser Können unter Beweis. Manchmal hielten wir ungewollt inne und genossen die Schönheit der Natur um uns herum.
Ein Schwanvater stellte sich uns in den Weg – er war der Wächter seiner kleinen Familie! Nach einer spannenden Pattsituation schlichen wir uns Kanu für Kanu schließlich an ihm vorbei und entkamen nur knapp.
Am Ende unserer Reise waren Feuer machen und Kothe aufbauen fast schon ganz normal für uns geworden. Nach vielen schönen und aufregenden Tagen in der polnischen Natur traten wir schließlich den Heimweg an. Müde, aber glücklich wurden wir von unseren Eltern empfangen und erzählten ihnen von unseren Abenteuern.
Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Sommerfahrt!

Bis dahin heißt es: Mit allzeit bereit und gut Pfad!

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